Springschwänze sehen zwar aus wie Insekten, sie bilden jedoch ihre eigene Gruppe im Tierreich. Man beachte die niedliche Halskrause. |
Doch auch wenn es nicht auf den ersten Blick sichtbar ist, unter der wüsten Fassade bereiten viele kleine Gärtner Rasen und Beete auf den Frühling vor. Zu ihnen zählen beispielsweise die Springschwänze. Die unter einem Millimeter grossen Tiere sind eine Art unterirdische Kühe. Sie verzehren abgestorbene Pflanzenteile wie etwa die Überreste von Blättern, Stängeln oder Wurzeln.
Das Resultat dieser Tätigkeit ist Kot und Urin. Weil pro Kubikmeter Boden bis zu einer Million dieser Tiere leben, macht das sehr viel Springschwanz-Kot. Es gibt Böden, die bestehen praktisch nur aus den Kotkrümeln von Springschwänzen. Für die Pflanzen des Gartens sind das gute Neuigkeiten. Denn der Kot enthält viele Nährstoffe, von denen sie im kommenden Frühling zehren können.
Springschwänze besitzen unter dem Körper eine Art Sprungfeder, ihren «Springschwanz». Diesen können sie in einem Bruchteil einer Sekunde wie ein Klappmesser auseinander bewegen. Die Kraft schleudert das Tier mehrere Zentimeter weit weg. Das ideale Fortbewegungmittel, um sich vor Feinden schnell in Sicherheit zu bringen. |
Bei Gefahr stellt sich der Springschwanz einige Sekunden lang tot. |
Diese Aufnahmen sind mit einem USB-Mikroskop entstanden.
Ein Nematode oder Fadenwurm. |
Nahaufnahme des Mittelteils: In diesem Darm entsteht bester Pflanzendünger. |