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Mein Kompostierer nachdem der Fuchs den Plastik entfernt
und einen Tunnel gegraben hat. |
Erst kürzlich lobte ich den Fuchs an dieser Stelle für seine feine Nase und nun wir mir eben dieses Riechorgan zum Verhängnis. Ich habe endlich unseren Komposthaufen aufgeräumt, was so viel bedeutet, dass ich in der Landi zwei typische Bünzli-Kompostierer kaufte und die Küchenabfälle dann fein säuberlich darin verstaute. Ja, «verstaute» ist der richte Ausdruck, denn ich habe es mit einer solchen Sorgfalt getan, als ob es sich bei den Zitronenschalen und Kaffeebeuteln um die Spielsachen meines Sohnes gehandelt hätte.
Aber eben, der Fuchs hat mir die Freude an meinem Kompost buchstäblich versaut. Seine Nase führte ihn wie jeden Abend zielsicher durch meinen Garten. Beim Komposthaufen blieb er stehen und war – so vermute ich – für einen Augenblick verwirrt. Alle Leckerbissen waren weg, aber ihr Geruch hing immer noch schwer in der Luft. Dann begriff er, was ich getan hatte. Mit einem Satz sprang er in das Gebinde hinein und tat sich an den Resten des Nachtessens gütlich. Bis hierher habe ich auch absolut kein Problem mit meinem opportunistischen Freund. Wenn mir jemand die Hühnerknochen raus lesen möchte, nur zu. Aber dabei blieb es nicht.
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Das Resultat: Grossflächig verteilte Essensreste. |
Das gesättigte Tier störte sich offenbar am schwarzen Plastik, der die Innenseite des Gitters auskleidete. Dieser Plastik ist für das Mikroklima im Kompostierer unabdingbar. Der Fuchs hat ihn geschreddert. Die winzigen Fragmente lagen auf einer grossen Fläche um den Kompostierer verstreut. Nachdem er diese unnötige menschgemachte Infrastruktur entfernte, nahm er sich die Logistik vor. Man will ja als Fuchs nicht jede Nacht einen Mordssatz vollführen müssen, nur um an sein Abendessen zu kommen. Sich seiner Schweizer Wurzeln besinnend, grub er also einen Tunnel unter dem Gitter hindurch und in das Schlaraffenland hinein. Das Resultat: Ich bin mit meinen Bemühungen um einen sauberen, bünzlihaften Kompostbereich wieder ganz am Anfang.
Oh oh oh, das ist wahrlich kein toller Anblick und keine Erfreulichkeit im Garten. Nun, auch wir haben in der letzten Zeit auch bald täglich bzw. allabendlich fuchsigen Besuch, der durch unseren Garten schleicht. Wohlweislich werden Küchenabfälle wirklich nur roh auf dem Kompost gelagert, im Wissen um die feine Nase des Gesellen.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Ida
Hast du den Fuchs beobachtet, ich tippe eher auf Ratte!
AntwortenLöscheniDeshalb hatte ich eine Regenwassertonne im Garten, unten in den Boden Löcher, darunter noch ein feinmaschiges Drahtgitter aus und darin sammelte ich ziemlich Rattensicher die Küchenabfälle. Es war aber immer mit ziemlichen Gerüchen verbunden, da es doch fault wenn es keine direkten Kontakt zum Kompost hat .
Seit langem gibt es bei unssehr günstig die Biotonne; dahinein kommen nun immer die gekochten Essensreste, Fisch Knochen, alles was im Komposter ungebeten Gäste anzieht, die geht in ein Kompostwerk mit Biogasanlage!
und in den KOmposterim Garten kommt nur noch Gemüse und Obstreste.
Seitdem haben wir Ruhe , da fühlen sich nur die Weinbergschnecken wohl.
immer wieser gerne lese ich bei Dir.
Frauke
Fuchs nicht gesehen. Aber auf dem Plastik, der mal da war, gab es jede Menge Pfotenabdrücke. Gruss Atlant
LöschenWir haben den selben Gitterkompost, doch wir verzichten bewusst auf Plastik, das wir nicht im Garten wollen. Der Verottungsprozess läuft auch so hervorragend, das regelt die Natur von selbst. Da bei uns auch die Reste regelmässig um den Kompost verteilt waren, ein Gitter drauf und Ruhe war. Fast.. Immer wieder angelte sich ein Tier Reste zwischen den Stäben hindurch. Eine gebrauchte Wildkamera brachte die Lösung. Regelmässig haben wir Besuch von Katzen, Steinmarder und Fuch, nächtlich. Ihnen seis gegönnt.
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