Die Nadeln der Atlaszeder fangen den Wind ein und reissen so die Äste ab. |
Der grosse Verlierer ist die Atlaszeder gleich neben der Einfahrt. Es ist einer der höchsten Bäume. Im Sommer ist das ein grosser Vorteil, weil er so sehr viel Sonnenlicht einfangen kann. Aber in einem Wintersturm wie diesem, wenn das Holz von der Kälte etwas brüchiger ist als sonst, ist Grösse für einmal ein Nachteil. Man sieht es der Einfahrt an: Über Nacht hat sich auf ihr ein beachtlicher Haufen Äste angesammelt. Aber für einen Baum mit diesen Ausmassen ist das dann auch nicht weiter schlimm – vergleichbar etwa mit Haare schneiden.
Abgesehen davon, hätte es viel schlimmer kommen können. Einmal riss ein Sturm einer etwas dünn geratenen Tanne den Spitz ab. Die stand dann ein paar Jahre kopflos im Garten, bis sie endlich ihre neue Triebspitze wieder auf gleicher Höher hatte. Schön aussehen tut das nicht, aber Bäume sind zum Glück nicht eitel.
Das passiert dem Nussbaum nicht. Dafür verbringt er den Winter nackt im Garten. |
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