Einen Holzdübel mit dem Pilz wirft man einfach in ein Konfitürenglas mit abgekochtem Reis. |
Hinter dieser Eigenart steckt dieselbe chemische Reaktion, wie sie auch das Glühwürmchen einsetzt, um sein Hinterteil erstrahlen zu lassen. Dabei wird ein Stoff namens Luciferin mit Sauerstoff abgebaut und es entsteht Licht.
Licht aus und schon sieht man das Leuchten. Oben: Der Deckel des Glases ist noch zugeschraubt. Der Pilz kriegt nur wenig Sauerstoff und leuchtet nur schwach. Unten: Der Deckel ist weg und nach 20 Minuten leuchtet der Pilz viel stärker |
Eichen-Zwergknäulinge kann man im Internet bestellen. Da der Pilz sich von Holz ernährt, wird er oft auf Holzdübeln in einem Konfitüreglas verschickt. Die Dübel sind einfach zu handhaben und lassen sich bequem auf andere Wachstumsmedien übertragen. Mein Exemplar habe ich auf Reis gebracht. Das Verfahren ist dasselbe wie beim Kräuterseitling.
Er scheint Reis wirklich zu mögen. Nach einem Monat ist das halbe Konfitüreglas bereits durchwachsen. Das Mycel (die weissen Pilzfäden) leuchtet sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Man sieht es aber nur in einem dunklen Raum.
Da es für die Leuchtreaktion Sauerstoff braucht, sollte man den Deckel vom Glas abnehmen und den Pilz für zwanzig Minuten frische Luft atmen lassen. So verdoppelt sich die Leuchtintensität.
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