Die männlichen Blüten der Schwarzkiefer, eine beliebte Föhrenart in Gärten. |
Bevor wir jetzt zum weiblichen Teil übergehen, dort fängt das Problem an, schauen wir uns zuerst das Produkt des Föhrensex an. Wir kennen es alle. Es sind die kleinen Samen, die Ende Winter an einem winzigen Papierflügel befestigt wie Hubschrauber durch die Luft surren. Sie entspringen den Zapfen, von denen Hunderte an jedem Baum hangen. Diese ihrerseits sind kleine Festungen, die eine einzige Aufgabe haben: ihre wertvolle Fracht bis zur Aussaht zu schützen. Vollgepumpt mit fungizidem Harz kann ihnen kein Pilz etwas anhaben. Zudem ist ihr Holz so hart, dass sich nur die wenigsten Vögel an ihnen vergreifen.
Das Eigenartige daran ist, dass die jungen und grünen Zapfen zur Zeit des Pollenflugs schon sehr weit entwickelt sind. Sie sehen ziemlich fertig aus, so wie die ausgewachsenen Exemplare, und bei genauerer Untersuchung stellt man sich schnell die Frage, wie bloss der Pollen zu den Samen gelangen soll, während diese in einem wasserdichten Keuschheitsgürtel festsitzen. Die Antwort ist verblüffend einfach: gar nicht.
Und hier die weibliche Blüte. Sie ist winzig und für Leute ohne Leitern so gut wie unsichtbar. |
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