Der Bärlauch wächst einen Zentimeter pro Tag. |
Natürlich ist der Gärtner die Natur selbst. Zu keiner anderen Jahrszeit geht sie mit einer so wahnwitzigen Geschwindigkeit zu Werke wie im Frühling. Am meisten erstaunt mich der Bärlauch, der noch vor einer Woche eine Handbreit in der Erde steckte. Jetzt streckt er bereits seine ersten Blätter in die wärmende Sonne. Das ergibt ein Längenwachstum von einem Zentimeter pro Tag! Und zwischen dem spriessenden Dschungel geht bereits die erste Feuerwanze auf Futtersuche. Oder vielleicht hält sie auch schon nach einem geeigneten Partner Ausschau.
Vorsicht Krokusse! Jeder Quadratzentimeter ist voll von ihnen. |
Die Krokusse sind sicher die filigransten Frühaufsteher. Ihre Blätter sehen aus wie Tannen-Nadeln, die zu einem dichten Bündel geschnürt sind. Das gibt ihnen eine Stromlinienform, mit der es sich besser aus der Erde und durch das dichte Moos stossen lässt. Sobald sie draussen sind, öffnen sie sich zu allen Seiten um der nachfolgenden Blüte Platz zu machen.
Nach demselben Prinzip gehen auch die Osterglocken vor.
Die letzten Erdkrümel haften noch an der Speerspitze der Osterglocke. |
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